Dienstag, 5. April 2016

Was tun bei einer Beule?

Jeder, der mehrere Kinder hat, weiß, dass man einen gewissen Abhärtungsprozess durchläuft. Eine klassische Situation: Mutter kocht, Kind kommt laut weinend angerannt und hat sich den Kopf gestoßen.
Erstes Kind: Essen verbrennt, Kind wird sofort untersucht, beruhigt, nebenher noch mit fliegenden Fingern bei Dr. Google „Gehirnerschütterung“ abgefragt; Ehemann zur ferndiagnostischen Abklärung angerufen. Spezielle Kindersalbe, Pflaster, Kühlbeutel. Man schrammt am Besuch der Notfallambulanz gerade noch vorbei.
Zweites Kind: Schon wieder eine Beule! Kann der nicht besser aufpassen? Kochplatten werden seufzend abgestellt und ein extragroßes Placebo-Bärchen-Pflaster aufgeklebt.
Drittes Kind: Spritzt irgendwo Blut raus (check)? Nein? „Wenn’s sein muss, kannst Du Dir einen Kühlbeutel aus der Gefriertruhe holen.“
Habe ich das jetzt wirklich gesagt, fragte ich mich. Ja, hab ich. Kind hat übrigens vor lauter Euphorie über diese tolle Idee die Beule vergessen. 
Wenn ich’s mir jetzt genau überlege, was besser ist: Dann muss ich Euch doch sagen, dass Lösung 1 und 2 und 3 gleich gut funktionieren. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen