Samstag, 2. Mai 2015

Mamas Schlankheits-Tipps



Also, eigentlich frage ich mich, warum wir Mütter immer so gern über unser Gewicht herumjammern nach dem Motto „Schwangerschaft vor 27 Jahren und immer noch 20 Kilo zu viel“. 
Dabei gibt es mit Kindern doch so viele schöne Möglichkeiten zur Gewichtsreduzierung! 
Beispiel: Ich trage mein Essen auf. Lecker! Ich freue mich schon, auch wenn es nur etwas von mir Gekochtes ist. Vor mir steht mein Tellerchen mit dampfender Linsensuppe.

„MAMA!“

„Was ist? Ich esse gerade!“

„MAAAMAAA!“

„Glei-heich!“

„MAAMAAA! Ich glaube, ich habe einen schrecklichen Virus.“ (Was will mir mein Kind mit diesem medizinischen Vokabular genau sagen?)

„Was für einen Virus denn?“, frage ich mittelmäßig interessiert. Dem Lärmpegel nach sind alle guter Dinge.

„Ganz viel Durchfall! Bitte komm!“

SCH. … Ähhh gut. Irgendwie hab ich gar keinen Hunger mehr.

Oder: Ich trage mein Essen auf. Lecker! Ich freue mich schon …. Felicitas klettert auf meinen Schoß. Das nervt mich schon ein bisschen, da ich gerne ALLEIN esse, ohne dass jemand in meinem Teller herumpult, aber gut. HATSCHI!!! Spaghetti al aglio e rotzo. Guten Appetit!

Oder nehmen wir mal die Ernährungssünden Nummer Eins wie zum Beispiel Chips, die wir uns ab und zu gönnen. Schwierig, da wieder mit dem Essen aufzuhören? Für mich nicht! Eine Horde Aasgeier flattert schon außenherum – da, da, ganz oben auf dem Schrank, da liegen doch CHIPS! Habt Ihr gesehen, Chips! CHIPS! Jeder Diätratgeber würde jubeln: Ja, gönnen Sie sich mal was! Essen Sie genüsslich 5 Gramm Chips! Mehr kriege ich auch aus der pulverisierten Chipstüte garantiert nicht ab. Ja, ich muss sagen, das ist in der Großfamilie echt praktisch. Die Riesentüten passen ziemlich genau, dass man ohne Bedenken loslegen kann.

Und ja, die zweite Säule neben Ernährung: SPORT! Man muss einfach nur das Richtige finden. Ja, ich muss ehrlich sagen, mein Hauptsport Gewichtheben flasht mich nicht allzu sehr: Ich streike schon ab einem Kindergewicht über 25 Kilo! Und vielleicht war mein Ansinnen neulich, mit Felicitas im Buggy den Einkauf zu bestreiten, ein wenig übertrieben. Kind, Buggy (mit zwei Schirmen, Fahrradhelm und Regenplane dekoriert) brechend voll, links und rechts zwei Einkaufstaschen, hinten ein Rucksack…. Dann noch mit dem ganzen Zeug in den Kindergarten und Timmy abholen… Naja, muss man nicht haben.

Aber an einem verregneten Samstag joggen gehen? Schwierigkeiten, vom Sofa loszukommen? Nun ja, habe ich eher nicht: Hier herrscht ein Geräuschpegel wie im Affenstall, das Projekt „aufgeräumte Wohnung“ ist mit nur zwei Erwachsenen nicht zu bewältigen (wo ist das professionelle Aufräumkommando?), Mario dazu zu bewegen, seine Hausaufgaben zu machen, ist, als ob man einen Felsblock mit bloßen Händen verschieben wollte (also eine schöne Aufgabe für Papa), mich lockt die Ruhe und Stille im emsig schüttenden Dauerregen. YES! Das Chaos ist so arg, dass ich sogar bereit bin, den Timmy-nator mitzunehmen - UND er darf Rad fahren (kurze Schleife mit Suche nach dem Fahrradschlüssel, kurze Schleife mit falschem Fahrradschlüssel, kurze Schleife mit Nervenzusammenbruch, kurze Schleife mit misslungenem Fahrradfahrversuch mit Marios Fahrrad, kurze Schleife mit … YEAH! Schlüssel für Timmys Fahrrad ist da!). Timmy fährt happy neben mir her, ohne Genörgel und Kommentare, gut, er schlägt am Schluss noch ein paar SUPER-ATTACKEN heraus  (also full speed für mich), aber wir laufen/fahren friedlich über aus naheliegenden Gründen menschenleere, aber schön ergrünte Wiesen und Wälder. Ach, wir laufen einfach noch ein wenig länger… und noch ein bisschen länger….

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