Donnerstag, 19. September 2013

Der Kinder-Roboter


Mein Sohn Mario kam heute nach der Schule (was er dort genau treibt, weiß ich nicht, da er mir kein Wort darüber verrät) alleine nach Hause. Ich beobachte ihn heimlich vom Fenster aus, er sieht sich vorsichtig um, ob Autos kommen und trabt erst dann los. Super! Zuhause angekommen, ist er natürlich superstolz und ich auch. Er räumt seine Schultasche weg und erklärt, er sei jetzt ein Kinder-Roboter. Was ist das denn? Mach mal! Er hebt seinen Arm, und beschreibt, wo man den Kinder-Roboter anschalten kann. Ich fange an zu kurbeln. Der Kinder-Roboter begibt sich umgehend zur Geschirrspülmaschine und räumt sie komplett aus (der Mama-Roboter versucht seit mehreren Jahren unter Anwendung sämtlicher pädagogischer Tricks, die Kinder dazu anzuleiten, wenigstens den Besteckkasten auszuräumen – mühsam mühsam, pro Besteckkasten gefühlte 200 Stunden Meckern). Anders als mein Sohn Mario weiß der Kinder-Roboter überraschenderweise genau, wo alles hingehört, stellt elegant Stühle hin, um überall hinzukommen (ich hatte mir ausgerechnet, dass ich noch ca. 4 Jahre warten muss, bis er an die oberen Schränke reicht) und räumt innerhalb von fünf Minuten nicht nur den Besteckkasten, sondern das ganze Ding aus - ich werd verrückt!!!! Und habe wieder was gelernt.

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